11 Fragen an...

Dipl.-Ing. Irina Ilieva

Dipl.-Ing. Irina Ilieva

Dipl.-Ing. Irina Ilieva
Dipl.-Ing. Irina Ilieva
Frau Ilieva stellen Sie sich vor der ersten Frage doch kurz selber vor:
_Irina Ilieva [II]: Mich hat immer die selbständige Arbeit interessiert, die mit Kontakt und Austausch mit unterschiedlichen Menschen verbunden ist. Dabei fasziniert mich die Kommunikation und die gemeinsame Suche nach Lösungen für das Leben – in Form von Raum – physischer und virtueller. Diese Suche hat mich zu der Architektur, aber auch zu der Webseitengestaltung und anschließend zum Vermittlung von Kust geführt. Die 3 Themen, die mich momentan verstärkt beschäftigen – Architektur, Kunst und Webdesing – beeinflussen sich gegenseitig und geben mir immer wieder einen unerwarteten und faszinierenden Blickwinkel auf die Welt.

Frage 1: Welches war Ihre erste Anstellung nach dem Studium?
_II: Das war in Berlin, in einem mittelgroßen Architekturbüro mit spannenden Projekten und multikulturelles Klima.

Frage 2: Warum sollte ein Bauherr auf jeden Fall mit einem Architekten zusammenarbeiten?
_II:Bauherr zu sein ist eine schwierige und komplexe Aufgabe. Der Mensch, der bauen möchte, ist mit vielerlei Probleme konfrontiert, für die er eine Person braucht, die das Fachwissen besitzt, aber auch begleitend und unterstützend ihn beisteht auf der Suche nach der konkreten Lösung. Die Aufgabe des Architekten ist dabei das bestmögliche Ergebnis zu unterstützen und zu ermöglichen.

Frage 3: Wie würden Sie ihren architektonischen Stil beschreiben?
_II: In diesem Fall würde ich nicht über einen besonderen Stil sprechen. „Form follows function“, verbunden mit haptischer Sinnlichkeit liegt vielleicht am nächsten meiner Einstellung zur Architektur. Ich suche nach einem räumlichen Entsprechen für die Bedürfnisse und die Persönlichkeit meiner Kunden.

Frage 4: Welches Buch oder welchen Film habe Sie zuletzt gelesen bzw. gesehen?
_II: Film: „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“ von Stephan Komandarev nach dem Roman von Ilija Trojanow,
Buch: „Nachtzug nach Lissabon“ von Pascal Mercier

Frage 5: Wer sind Ihre Vorbilder und warum?
_II: Frank Lloyd Wright – für sein Auge für das Natürliche; Le Corbusier – für sein innovatives Denken; Herzog & de Meuron – für ihren Mut; Peter Zumthor – für seine Fantasie; Renzo Piano – für seine Abenteuerlust; Tadao Ando – für sein Haus Azuma …

Frage 6: Ist der Bauherr König, oder muss ein Bauherr durch einen erfahrenen Architekten zu seinem Glück geführt werden?
_II: Am Anfang stehen viele Fragen und wenige Antworten. Die sensible Führung eines Architekten unter Beachtung einen „roten Fadens“ kann nur gute Ergebnisse bringen.

Frage 7: Welcher Bereich im Architekturstudium hat Sie für Ihr Berufsleben am Besten vorbereitet?
_II: Das Architekturstudium habe ich in Sofia, Bulgarien abgeschlossen. Das war die Zeit der Spätsozialismus, als wenige fertige Lösungen und viel Experimentiergeist vorhanden waren. Die Herausforderung des „weißen Blattes“, die Bereitschaft die ersten Schritten eines Entwurfes ohne Angst einzugehen, habe ich meinem Studium und meinen Lehrern zu verdanken.

Frage 8: Von Paul Valery stammt der Ausdruck „Architektur ist Stein gewordene Musik“. Was uns zu der Frage bringt, welche Musik Sie zurzeit gerne hören?
_II: Entspannende Vocalinterpretationen, hochwertigen Jazz, berliner Elektronikbeats und argentinischen Tango

Frage 9: Welches Gebäude hätten Sie gerne entworfen und warum?
_II: Peter Zumthor: Die Therme in Vals, weil sie in jedem Hinsicht athemberaubend sind.

Frage 10: Architektur ist … ?
_II: …Leben.

Und zum Schluss Frage 11: Welche Frage würden Sie welcher Person gerne stellen?
_II: An alle: Was würdest Du machen, wenn Du einen Zauberstab hättest?

Vielen Dank Frau Ilieva.
Dipl.-Ing. Irina Ilieva, Architektin
Auguststr. 35
10119 Berlin
http://www.aquabit.com
mail@aquabit.com

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1 Kommentar Neues Kommentar hinzufügen

  1. Jean Kaempf sagt:

    Gelungen!

    Die Serie mit den 11 Fragen finde ich simpel als auch spannend und gibt einen Anreiz, dem Beispiel zu folgen. Auch das ist eine Form von Regeneration einer immer mehr zur „Geil ist Geil“ mutierenden Gesellschaft in dieser Zeit.

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