Elmshorn
Aufgabe: Die gezielte Neuordnung des Bahnhofsumfeldes erzeugt einen funktionalen Knotenpunkt unterschiedlicher Fortbewegungsmittel, einen „Umschlagplatz für menschliche Logistik“. Bahnhof und Vorplatz sowie ZOB sollen in das Zentrum der Stadt eingebunden, funktionale Defizite beseitigt werden.
Preis für EL 474 X-CHANGE
von Christian Dirumdam, Architekt (DE), Christian Dahle, Architekt (DE), Christian Dahle, Architekt (DE), Timo Heise, Architekt (DE), Simon Martin Ranzenberger, Architekt (DE)
„Das städtebauliche Konzept des Projektes korrespondiert mit den gegenwärtigen, bereits bekannten Beispielen zur Umgestaltung von Bahnhofsarealen in Deutschland und Europa. Die vorgeschlagene Lösung ist technisch und finanziell gut realisierbar. Gleichzeitig zeigt das Projekt ausreichend innovative Lösungen auf lokaler Ebene in Bezug zum Thema „European Urbanity“. Der Bahnhofsplatz gewinnt die gewünschte Urbanität: Raumkanten erzeugen zum Stadtmaßstab passende Proportionen, die funktionale Ordnung wird deutlich verbessert. Die großzügige Geste kann man als übertrieben werten, sie ist dem Maßstab der Stadt unangemessen. Gleichwohl kann sie für die Stadt eine wichtige Intervention und Landmarke werden, und so zur Identitätssteigerung beitragen. In diesem Sinne schafft es der Entwurf eine Angemessenheit in Bezug zu den Potenzialen des Grundstücks und der Situation zu erzeugen.“
Ankauf für LN 947 KREUZKNOTEN
für Stephan Koch, Architekt (DE), Anna Katharina Nicolait, Stadtplanerin (DE), Peter Meyer-Arend, Architekt (DE)
Die strategische Entscheidung, die Fußgänger fast kreuzungsfrei von der Königstraße bis in die Mühlenstraße zu führen, als wichtiges Verbindungselement der Stadtteile
östlich und westlich der Bahntrasse auszugestalten und stärker zu akzentuieren, ist überzeugend. Das Bahnhofsgebäude ist entsprechend dieser Idee richtig platziert und in seiner Dimension und seinen Funktionen angemessen. Sehr schön ist die Herstellung einer offenen Ost-West-Sichtbeziehung im Bereich der großzügigen Unterquerung. Die Dimensionierung und der Zuschnitt des neuen Holstenplatzes stützen die städtebauliche Leitidee und eignen sich für die Entwicklung neuer urbaner Aufenthaltsqualitäten an diesem Ort. Nicht überzeugend hingegen ist der „Verkehrskomplex“ im nördlichen Platzbereich: Er ermöglicht keine Aufwertung des Bahnhofsbereichs, enthält keine erkennbaren Potenziale für die Schaffung von Gestaltungs- und Aufenthaltsqualität und schiebt sich störend in den Gestaltungs- und Aufenthaltsraum des Holstenplatzes. Das Verkehrskonzept funktioniert nur mit dem Ausbau der Unterführung Schulstraße zu einer Fahrverkehrsverbindung. Das Konzept hat das Potenzial, die gesamte stadträumliche Situation nachhaltig aufzuwerten. Der hohe Aufwand für verkehrstechnisch notwendige Eingriffe ist dem Entwicklungspotenzial gegenüberzustellen.
Mehr Informationen zu E10 – Elmshorn http://www.europan.de/europan1-12/europan10/sites/elmshorn.html
Mehr Informationen über den Wettbewerb bekommt Ihr unter http://www.europan.de
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