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Eigenleistung spart beim Bau von Schwedenhäusern

red and white wooden house surrounded by green trees during daytime

Werbung – Wir schreiben das Jahr 2022 und durch steigende Materialpreise und Zinsen wird Bauen immer teurer. Daher greifen viele Bauherren und wieder häufiger auf Eigenleistungen zurück. Wie da geht, zeige ich am Beispiel von Holz- oder genauer gesagt Schwedenhäusern.

Sich richtig einschätzen

Eine Nachfrage bei Fjorborg zeigt ein klares Bild, von den seit 1996 knapp 5.000 gebauten Häusern wurden rund 2.000 von sogenannten Selbstbauern verwirklicht. Sie haben, natürlich mit Unterstützung, Ihr Haus maßgeblich in Eigenleistung gebaut.

Auch wenn man mit Eigenleistungen die Finanzierungssumme und damit die monatliche Rate reduzieren kann, so sollte man sich immer hinterfragen, was die eigenen Fähigkeiten und die eigene Zeit angeht. Banken haben mit rund 1/10 der Bauleistungen als Eigenleistungen kein Problem. Bei mehr Eigenleistung hinterfragt die Bank kritisch – auch zu Recht und zum Schutz des Bauherrn. Wer sich aber vom Selbstbau des Hauses nicht abschrecken lässt, der kann die nötige Qualifikation sicherlich auch nachweisen. Alternativ hat man einen guten Geschäftspartner an der Seite, der das Thema Eigenleistung abdeckt und mit entsprechender Hilfe Rückendeckung gibt.

Was spart man?

Am Beispiel eines Fjorborg Schwedenhaus möchte ich kurz aufzeigen, was man sparen kann.

Durch den Einbau der Dachrinnen und Fallrohre, Dachkehlen, mit Blechen auskleiden und der Einfassung des Schornsteins, der Gauben und der Wandanschlüsse kann man den kleinsten Teil mit bis zu 2.500 EUR sparen. Durch den Einbau der Elektroinstallation nach VDE- und EVU-Vorschriften spart man bis zu 10.000 EUR. Beide vorherigen Punkte sind aber auch zusammen mit der Installation der Heizung inkl. Verlegung der Leitungen und dem Einbau der Sanitärobjekte die schwierigsten Arbeiten, die teilweise nur von Fachleuten oder mit deren Unterstützung gemacht werden dürfen. Dafür spart man durch den Bereich Heizung und Sanitär gerne über 10.000 EUR.

Nur beim Holzhaus möglich und recht einfach ist die Montage Massivholzfassade und des tragenden Ständerwerks, das Einbringung der Dämmung, die Dacheindeckung und der Innenausbau inkl. Montage der Innentüren, der Decken, Wände und Fußböden. Hier spart man über 10.000 EUR. Wer im Ausbau noch mehr Sparpotenzial erreichen will, der spart nochmals bis zu 10.000 EUR für das Verlegen des Trockenestrichs – auch zeitintensiv, aber einfach.

Wie bei Fertighäuser fast schon üblich kann man sich auch um das Fundament selbst kümmern (ca. bis 10.000 EUR) und Wege, Terrassen und den Garten anlegen (über 10.000 EUR).

Ganz üblich – sowohl bei Holz- als auch Massivbauten – sind dann die Gewerke Maler (Grundieren, Spachteln, Streichen, Tapezieren), Fliesenarbeiten und sonstige Bodenbeläge. Aber auch hier sind Einsparungen über 10.000 EUR möglich.

Je mehr Erfahrungen man hat, desto mehr kann man also sparen. Über den Daumen heißt das je 10.000 EUR weniger Baukosten, hat man eine ca. 50 EUR geringere monatliche Belastung.

Foto von Finn Mund

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Autor

Ich bin Architekt und seit 2009 veröffentliche ich archimag.de. Wenn Ihr Wünsche oder Anregungen habt, dann her damit. Ich freue mich über Eurer Feedback.

1 Kommentar Neues Kommentar hinzufügen

  1. Wilma sagt:

    Meine Eltern haben an unserem Haus auch sehr viel selbst gebaut. Das hat Ihnen sehr viel Geld gespart. Ich kann mir gut vorstellen, dass man bei Holzhäusern auch sehr viel selbst machen kann. https://www.zimmerei-schoell.at/massivholzhaus-und-holzriegelhaus.html

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