Das Museum Schwedenspeicher in Stade wartet seit seiner Neueröffnung im Mai 2011 immer wieder mit Überraschungen auf.
Bereits im Zuge der Medienplanung 2010 wurde beschlossen, die Technik so auszulegen, dass zukünftig die Möglichkeit besteht auch „außer Haus“ mit den Besuchern in Kontakt zu treten. Die webbasierte Grundstruktur erlaubt es nun dem Museum mit Hilfe von sogenannten QR-Codes (QR steht für Quick Response) zahlreiche Informationen auch außerhalb des Museums an den Mann und an die Frau zu bringen.
Dazu wurden nun kleine 10x10cm große Aluminiumschilder an den wichtigsten Baudenkmalen der Stadt angebracht, die zusätzlich durch ein rotes Baudenkmalschild gekennzeichnet sind. 20 Gebäude tragen einen QR-Code, den Touristen, aber auch die Stader selbst nutzen können, um sich über die Geschichte des jeweiligen Gebäudes zu informieren. Alles was dazu benötigt wird ist ein Handy mit integrierter Kamera oder ein Smartphone mit Internetverbindung. Die weite Verbreitung entsprechender Endgeräte in Verbindung mit einer Datenflatrate sorgte im Verlauf des Jahres 2011 für einen absoluten Durchbruch der QR-Codes in Deutschland. In vielen anderen europäischen Ländern und in Asien sind sie bereits seit langem fester Bestandteil der digitalen Kommunikation.
Dr. Sebastian Möllers, Direktor der Museen Stade:
Bereits im Herbst 2010 haben wir das innovative Projekt vorbereitet. Für den Start war es uns aber wichtig, dass die Menschen die neuen Angebote rund um die QR-Codes besser kennenlernen. Dazu haben wir die Codes zunächst auf unseren Werbemedien angebracht. Nun vollziehen wir den nächsten Schritt.
Finanziert wurde das innovative Projekt durch den Verein zur Erhaltung stadtgeschichtlich bedeutender Gebäude, die Kreissparkasse Stade, die Sparkasse Stade-Altes Land und die VGH-Versicherung.
Ralf Rotsch, Vorsitzender des „Vereins mit dem langen Namen“:
Ich war direkt von dem Projekt begeistert, als Dr. Möllers es zum ersten Mal vorgestellt hat. Für uns war sofort klar: Da sind wir dabei, diese zukunftsweisende Technik fördern wir!
Auch Stades Bürgermeisterin Silvia Nieber ist fasziniert von dem neuen touristischen Angebot:
Wir sind eine Stadt, deren Kapital ganz besonders in ihrer Historie zu suchen ist. Umso wichtiger, dass wir diese auch mit ganz modernen Methoden vermitteln. Ich bin stolz auf die tollen Aktionen und Ideen unserer Museen, die ein wichtiges Zugpferd für den Tourismusstandort Stade sind. Wir sind die erste Stadt in Norddeutschland, die ihre Baudenkmale entsprechend beschildert und einen solchen Service anbietet!
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