Vorgestellt

Mehrgenerationenhaus Heimersdorf

Mehrgenerationshaus Köln
Mehrgenerationshaus Köln

Objektname: Mehrgenerationenhaus Heimersdorf
Architektin: Dipl.-Ing. Anke Lefeber
Erstellungsjahr: 2008
Standort: Orrer Weg 72, 50767 Köln-Heimersdorf
Kunde: Familie Abitz
Weitere Firmen: Dieter Zultner, Bauunternehmer / Dietmar Flesch, Statiker

Die Herausforderung bei diesem Bau bestand darin, aus einem kleinen Einfamilienhaus ein Haus zu entwickeln, in dem zwei bis drei Generationen nicht nur generationsübergreifend, sondern auch ohne Privatsphäreneinschränkung miteinander leben können. Durch gesonderte Hauseingänge wurde das Einfamilienhaus zu einem Zweifamilienhaus. Der obere Teil kann noch mal nach Wunsch in zwei kleinere Wohnungen getrennt werden. Maximale Flexibilität bietet den Eigentümern Sicherheit in der nachhaltigen Nutzung.

Das ursprüngliche Einfamilienhaus war ein Siedlungshäuschen, welches schon durch einen Anbau erweitert wurde. Um die Erfordernisse der Raumgewinnung und der Teilbarkeit zu erreichen, wurde das alte Obergeschoss abgerissen. Auf das verbleibende Erdgeschoss wurden ein Obergeschoss und ein Dachgeschoss aufgebaut. Hierbei wurde auf Holzbauweise zurückgegriffen, da diese in diesem Fall viele Vorteile bietet. Zum Einen konnten so zwei Geschosse auf das vorhandenen Erdgeschoss gesetzt werden, ohne das wegen der Statik Eingriffe in die Bausubstanz erforderlich waren. Zum Anderen konnte der Rohbau in einer sehr kurzen Zeit bewerkstelligt werden. Bei diesem Projekt wurden nicht nur die Wände aus Holz hergestellt auch die Decken wurden als  große Vollholzelemente angeliefert und mit einem Kran in kürzester Zeit gesetzt.

Die Wohnung im Erdgeschoss wurde kaum verändert. Hier befinden sich ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer, eine Bad, ein Gäste-WC und eine Küche. Der alte Treppenaufgang ins Obergeschoss existiert noch und bildet ein dort befindliches Büro für die EG-Wohnung an. Vom Büro ist eine Verbindung zur OG-Wohnung vorhanden, die nach Bedarf genutzt werden kann. Das Büro im OG kann ebenso gut der OG-Wohnung zugeschlagen werden. Die nötigen Umbaumaßnahmen sind gering.

Die Wohnungen im den Obergeschossen werden über eine Stahltreppe, die auf die Freifläche auf der Garage führt, erschossen. Entreé der Wohnungen und Flur ist ein zweigeschossiger Raum mit der weiteren Stahltreppe zwischen OG und DG. Dieser Flur kann als Hausflur für beide Wohnungen oder – wie es zurzeit der Fall ist – als interne Erschließung einer großen Wohnung genutzt werden. Vom Flur betritt man durch großzügige Glasfaltwandelemente die Küche die gleichzeitig als großer Aufenthaltsraum genutzt wird. Von diesem xx qm großen Raum wird eines der zwei Bäder erschlossen. Die zweite Tür würde zum Büro der Erdgeschosswohnung führen. Die Küche mit dem weitläufigen Ess- und Aufenthaltsraum wird durch warme Holztöne dominiert. Die Küchenzeile verteilt sich geschickt an zwei Wände und lässt durch die in den Raum liegende Arbeitsplatte eine Kommunikation mit den Rest der Familie oder der Gesellschaft zu.

Über die interne Erschließung betritt man durch eine weitere Glasfaltwand das Wohnzimmer. Der Raum wirkt – auch durch die Dachschrägen – kleiner und intimer als die Küche. Über diesem Raum erreicht man das zweite Bad und zwei weitere Zimmer, die als Büro und Schlafzimmer genutzt werden. Das Dachgeschoss kann über eine Ofen beheizt werden, der im Wohnzimmer für gemütliche Stunden in den Wintermonaten sorgt.

Der ganze Bau wirkt mordern, hell und freundlich. Der Umbau war so geplant, dass die Eigentümer viele Leistungen mit eigenen Mittel bewerkstelligen konnten.

[wpmaps]

5.736 mal gelesen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden des Kommentars nimmst Du die Datenschutzerklärung ausdrücklich an. https://archimag.de/datenschutzerklaerung/