Wenn der letzte Laden vor Ort weg ist, dann werden wir sehen, dass man online nichts anfassen, nichts drehen und wenden kann und keine umfassende, persönliche Beratung bekommt. Was wir brauchen sind gute Ladenkonzepte und etwas Unterstützung von allen, auch in diesen Coronazeiten.
Dies ist ein Plädoyer für den lokalen Einzelhandel. Wir schreiben das Jahr 2020 und auch im Dezember hat die Pandemie unser Leben fest im Griff. Sosehr ich alle Maßnahmen für die Eindämmung der Virusverbreitung befürworte, so sehr sehe ich eine akute Gefahr für unsere Kultur und unseren Handel.
Online einkaufen über Amazon und Co. ist einfach und gerade in dieser schwierigen Zeit für viele eine Option – muss man doch nicht persönlich in den lokalen Einzelhandel gehen. Aber wir brauchen diesen Handel vor Ort – die kleinen Geschäfte ums Eck und die Spezialisten – einfach das Erlebnis an sich.
Anhand von zwei Beispielen zeige ich Euch wie man es vor Ort besser machen kann.
Ley’s Loft: Young-Fashion-Store in Frechen
Robert Ley war bereits zu Beginn der Spanischen Grippe 1918 ungefähr so lange am Markt, wie Amazon heute und doch beweist Ley mit Ley’s Loft in Frechen bei Köln wie jung das Unternehmen ist.
Den Young-Fashion-Store gibt es seit September 2019. Auf einer Verkaufsfläche von knapp 800 Quadratmetern präsentiert sich der Store im urbanen, nachhaltigen Interior-Design mit Mooswänden, kubischen Möbeln aus Metallgestellen und Spanplatten im hellen Holzdekor. Das ergibt ein echtes Shopping-Erlebnis für die junge, sportaffine Zielgruppe zwischen 15 und 40 Jahren.
Nicht nur stöbern und finden steht im Fokus. Ein goldfarbener Laufsteg mit darüber hängenden Discokugeln in der Women-Fashion-Abteilung lädt für Instagramfotos ein. In der „Herren-Abteilung“ erwartet einen ein „Gaming-Erlebnis“ mit bequemen Liegen auf denen „FIFA“ gezockt werden kann.
Zudem gibt es einen Lounge- und Bar-Bereich, in dem frische Getränke und Salat-Bowls gereicht werden.
Für so ein Projekt muss alles stimmen, auch der Boden. Er muss den Stil des Gesamtprojekts verkörpern und gleichzeitig einem hohen Aufkommen an Kunden gerecht wird. Neben einem trendigen Design bedeutet das auch höchste Strapazierfähigkeit, lange Haltbarkeit und keine sichtbaren Gebrauchsspuren.
Die für den Ladenbau zuständige Firma „Schemberger Ladenbau“ hat hier in Zusammenarbeit mit PROJECT FLOORS auf zwei Designböden gesetzt:
- Steinoptik-Boden ST 970 aus der floors@work-Kollektion, der mit der kühl anmutenden Betonoptik den Street-Style der jungen Sportmarken verkörpert und
- PW 1265/HB als helle Holznachbildung im Fischgrätmuster. Dieses Dekor grenzt den Lounge-Bereich klar von der Verkaufsfläche ab und lädt zum Relaxen ein.
Lena Schulte ist froh über die Auswahl des Designbodens:
Brautblüte in Düsseldorf
Brautblüte ist ein Concept-Store für edle Hochzeitskleider, der in Düsseldorf, Krefeld und Köln ansässig ist. Es ist schon spürbar, dass in Zeiten von Corona einige Hochzeitstermine verschieben. Auf der anderen Seite haben viele den Wunsch diesen besonderen Tag jetzt erst recht zu feiern, wenn auch in angepasster Form.
Jenna Walter und ihr großes Team machen auch in dieser besonderen Zeit alles möglich, um glückliche Bräute zu beraten, zu umsorgen und ihnen in einzigartigen und liebevoll kreierten Standorten die neuesten und schönsten Trends aus der internationalen Welt der Brautmode zu präsentieren.
Brautblüte hat früh ein stimmiges Hygienekonzept erarbeitet. Unter anderem ziehen sich die Bräute mithilfe einer speziellen Anleitung als Hilfestellung eigenständig um.
In Düsseldorf gibt es fünf eigene, stilvolle Salons im Store, die Möglichkeit bieten, dass Bräute, Trauzeuginnen und alle, die bei diesem besonderen Ereignis dabei sein wollen, ungestört und mit genügend Abstand verweilen können.
Der Store hat hierbei ein Interior Design im edlen Stil eines modernen Concept-Stores mit romantischen Rosatönen und wohnlichen, aktuellen Akzenten. Die Bräute sollen sich wohlfühlen und diesen besonderen Tag ausgiebig genießen können. In der Düsseldorfer „Brautblüte“ wurde das Dekor PW 3065 / HB auf einer Fläche von 400 Quadratmetern verlegt und unterstreicht das edle Ambiente des Braut-Concept-Stores ganz dezent. Der Designboden stammt aus der floors@work-Kollektion, die extra für die hohe Beanspruchung im Objektbereich entwickelt wurde.
Hinzu kommt, dass dieser Designboden extrem pflegeleicht ist und auch im aktuellen Hygienekonzept perfekt gereinigt werden kann.
Zwei Konzepte – ein Ansatz
Sowohl bei Ley’s Loft als auch bei Brautblüte steht das Erlebnis im Vordergrund. Brautblüte bietet ein Produkt, welche im Onlinehandel nicht vertreten sein kann. Steht hier doch das Erlebnis selbst im Vordergrund. Der Store schafft es, auch in diesen Zeiten, einen perfekten Tag zu bieten und so schon einen ersten Teil der Hochzeit zu erleben.
Bei Ley’s Loft verhält es sich anderes. Die profane Tätigkeit etwas Neues zu shoppen, kann man auch Online erledigen, aber mit dem richtigen Ladenkonzept, wird auch dieser Einkauf zum Erlebnis. Er ist dann doch so viel mehr, als ein Klick im Onlineshop.
Helft dem Einzelhandel
Auch viele andere Geschäfte habe gute Konzepte für die Sicherheit Ihrer Kunden. Egal, ob das über die Begrenzung der Menge an Kunden oder über andere Hygienekonzepte geht. Wieder andere Geschäfte nehmen Bestellungen zur Lieferung oder Abholung auf. Nutzt gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit nicht (nur) die großen Onlinehändler, sondern fragt vor Ort nach wie und wo Ihr Eure Einkäufe sicher machen könnt. Die Pandemie werden wir überstehen, aber ein Leben ohne die freundlichen, persönlichen Kontakte in den Läden vor Ort, wird schwer. Das bauen wir nicht mehr so schnell auf, wenn es einmal verschwunden ist.
In dem Sinn viel Spaß bei Euren Einkäufen für das Baumfest.
Weitere Links: https://www.brautbluete.de/ und https://www.leys-fashion.de/loft/