Magazin

Einrichtungstipps für 1-Zimmer-Wohnungen: Mehr Lebensraum!

Reinhard Kuchenbäcker / flickr.com, Lizenz: CC-BY

Im urbanen Lebensraum zählt jeder Quadratmeter! Immer mehr Städte sind durch den großen Zulauf von Studenten einem großen Wachstum ausgesetzt. Dadurch entsteht immer öfter ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Dies wiederum führt dazu, dass immer mehr Architekten sich auf den Entwurf von Wohnhäusern mit 1-Zimmer-Appartments konzentrieren und spezialisieren.

Nicht nur Studenten, sondern auch Menschen, die gerade ihre Karriere starten oder bereits fest im Berufsleben stehen, leben immer häufiger in 1-Zimmer-Wohnungen. Denn Platz ist kostbar in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder Köln – und dementsprechend teuer. Wieso sollte man einen Großteil seines Einkommens für die Miete ausgeben, wenn eine 1-Zimmer-Wohnung so praktisch und schick eingerichtet werden kann, dass sie zwei Räume perfekt kombiniert? Wie Ihnen dies gelingt, zeige ich hier:

Regale können mehr

Regale gehören in jede Wohnung, bieten sie doch enorm viel Stauraum. Mit Schubkästen und Boxen erweitert, wird zusätzlicher Raum für all die Kleinigkeiten geschaffen, die sich im Laufe der Zeit ansammeln. Doch Regale können noch mehr: Hohe Regale strukturieren als Raumteiler das Zimmer, während niedrige Regale oder Regalbretter an der Wand über dem Schreibtisch Ablagefläche schaffen. Neben dem Bett dienen niedrige Regale als Ersatz für einen Nachttisch und können indirekt beleuchtet werden.

Michael Behrens / flickr.com, Lizenz: CC-BY
Michael Behrens / flickr.com, Lizenz: CC-BY

Möbel-Multitalente

Dem Trend der 1-Zimmer-Wohnungen folgend, wird die Auswahl an multifunktionalen Möbeln immer größer. Schlafcouches und Daybeds dienen tagsüber als Sofa zum Fernsehen und Tee trinken und können abends mit nur wenigen Handgriffen in ein gemütliches Bett verwandelt werden. Theken, die in der Küche angebracht werden, nehmen weniger Raum ein als ein klassischer Esstisch und sind mit einem Barhocker stylish und funktional. Eine Kommode mit ausziehbaren Elementen dient als Arbeitsplatz, der jederzeit durch das Schließen der Schranktüren versteckt werden kann. Schränke, die über der Tür im Flur angebracht werden, schaffen Stauraum für Koffer, Bettzeug und ungenutzte Küchengeräte, ohne den Raum optisch zu verkleinern.

Bei der Planung der Einrichtung Ihrer 1-Zimmer-Wohnung sollten Sie darauf achten, eine gute Mischung aus funktionalen Mehrzweck-Möbeln und stilvollen, klassischen Möbelstücken zu erreichen – schließlich ist reine Praktikabilität meist nicht sonderlich atmosphärisch!

Wände kreativ nutzen

Nicht nur Regale und Bilder gehören an die Wand, sondern auch Haken und Magnetleisten. Wieso? Weil sie als kreative Halterung für Gegenstände dienen, die für gewöhnlich Stellplatz rauben. Kleine Blumentöpfe mit Küchenkräutern können mit Haken an der Wand befestigt werden und sind beim Kochen griffbereit. Stiftehalter aus Metall können an einer Metallleiste fixiert werden, und eine Halterung für Zeitschriften lässt diese vom Couchtisch verschwinden. Selbst Ketten und Ringe können so platzsparend und ordentlich verwahrt werden.

Regale, multifunktionale Möbel und die Nutzung der Wände Ihrer 1-Zimmer-Wohnung lassen ungeahnten Stauraum entstehen und helfen dabei, den Raum optimal zu strukturieren, damit Sie sich stets wohlfühlen – vom Frühstück bis zur Nachtruhe.

6.076 mal gelesen.

Autor

Ich bin Architekt und seit 2009 veröffentliche ich archimag.de. Wenn Ihr Wünsche oder Anregungen habt, dann her damit. Ich freue mich über Eurer Feedback.

2 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Steffen sagt:

    Guten Morgen, ich kenne bei de Seiten, auf dem Land zu leben und mehr Platz zu haben oder in der Großstadt und weniger Platz zur verfügung zu haben. Man muss sich mit beengten Platzverhältnissen anpassen und schauen, was man wo hinstellt und vorallem was man für Möbel kauft. Architekten haben ja schon in verschiedenen Konzepten gezeigt, dass es möglich ist, auf engstem Raum, wie einem Würfel, zu schlafen, essen usw. in dem man sein Zuhause dazu umbaut d.h. einzelne Module hin- und herschiebt oder ab- und wieder aufbaut. Finde die oben beschriebenen Ansätze sehr gut, da da man aus einer Wand zum Beispiel mehr machen kann , als Bilder aufzuhängen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden des Kommentars nimmst Du die Datenschutzerklärung ausdrücklich an. https://archimag.de/datenschutzerklaerung/