Dass der im allgemeinen als kühl wahrgenommene Baustoff Beton nicht im Widerspruch zum warmen Wohnobjekt „Kachelofen“ stehen muss, beweisen Martin Rogmans und Klaus Oswald aus Falkenberg (Niederbayern) mit ihren Betonöfen. Der junge Bauingenieur und der Ofenbaumeister waren sich schon nach den ersten Versuchsreihen 2006 sicher, mit diesem Baustoff dem traditionellen Kachelofen ein neues Gesicht geben zu können. Da Beton und Schamotte nahezu identische Wärmekapazitäten besitzen eignet sich dieser Baustoff hervorragend als Speichermedium und fertige Sichtoberfläche in einem. Der Sichtbeton ersetzt dabei die äußere Hülle eines Ofens, alle feuerberührten Bauteile wie Brennraum oder Züge werden traditionell aus Schamotte gefertigt.
Um Rissbildung zu vermeiden, wird bei der Zusammensetzung des Mehrkomponentensystems Beton darauf geachtet, dass nur Rohstoffe mit möglichst geringer und gleicher Wärmedehnung verwendet werden. Durch die enge Zusammenarbeit mit Architekten und anspruchsvollen Bauherren entstanden eine Reihe von exklusiven, einzigartigen Feuerstellen, maßgeschneidert für deren unterschiedliche Wohn- und Wärmebedürfnisse. Im Vordergrund eines jeden Entwurfs stand und steht dabei immer der Gedanke, keine raum-dominierenden Ofenlandschaften sondern dezente und funktionale Feuermöbel gemeinsam mit dem Bauherren zu entwerfen. Dabei ordnen diese sich unaufdringlich ein und werden erst beim Anheizen zum zentralen Lebensmittelpunkt. Feuer betont in seiner einfachsten Form, energiespendend und wärmend.
Martin Rogmans
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Oswald Kachelöfen & Kamine
www.feuerskulpturen.de
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oldy but goldy:: Schmeiß mal den Betonofen an https://archimag.de/magazin/2010/schmeiss-mal-den-betonofen-an/
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