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11 Fragen an Architekt Dirk Stenzel

Dirk Stenzel

Dirk Stenzel
Dirk Stenzel

Herr Stenzel stellen Sie sich vor der ersten Frage doch kurz selber vor:
_Dirk Stenzel [ds]: Ich führe mit einem Partner das Archi­tek­tur­büro franke.stenzel.architekten, gegrün­det 1998, mit Sitz in Leipzig. Mit der­zeit 1-2 Mit­ar­bei­tern arbeiten wir eher als „Architekturmanufaktur“ und betreuen noch jedes Projekt sehr persönlich von der ersten Skizze bis zur „Schlüsselübergabe“. Die Bandbreite unserer Projekte lässt sich schwer eingrenzen und bewegt sich zwischen Umbau, Sanierung und Neubau von Schulen bis Einfamilienhäusern..

Frage 1: Welches war Ihre erste Anstellung nach dem Studium?
_ds: Mitarbeiter im Büro Buch&Bucher in Leipzig.

Frage 2: Warum sollte ein Bauherr auf jeden Fall mit einem Architekten zusammenarbeiten?
_ds: Ein Architekt ist ein unabhängiger Berater für den Bauherren, welcher umfassende baufachliche Kompetenzen mit Kreativität verbindet.

Frage 3: Wie würden Sie ihren architektonischen Stil beschreiben?
_ds: Für mich gibt es keinen festgelegten architektonischen Stil, welcher sich auf wiederkehrende Gestaltungsmittel reduzieren lässt. Jede Aufgabe und jedes Projekt bedarf einem eigenen und „stilvollen“ Umgang mit dem Ort und der Funktion, woraus sich eine Gestaltungsformel ableitet.

Frage 4: Welches Buch oder welchen Film habe Sie zuletzt gelesen bzw. gesehen?
_ds: Lebenszyklusanalyse in der Gebäudeplanung“ Fachliteratur ;-)
„Slumdog Millionär“ und „Das weiße Band“

Frage 5: Wer sind Ihre Vorbilder und warum?
_ds: Gibt es in dem Sinne für mich nicht. Jedenfalls weniger unter Architekten.

Frage 6: Ist der Bauherr König, oder muss ein Bauherr durch einen erfahrenen Architekten zu seinem Glück geführt werden?
_ds: Der Bauherr ist auf jeden Fall in unserem Büro der „König“, wobei wir unsere Aufgabe darin sehen ihm kreative „Möglichkeiträume“ zu öffnen. Der große Einfluss von Industrie und Werbung muss teilweise erst neutralisiert werden, um wirklich individuelle und persönliche Entscheidungsprozesse zu ermöglichen.

Frage 7: Welcher Bereich im Architekturstudium hat Sie für Ihr Berufsleben am Besten vorbereitet?
_ds: .Stehgreifentwürfe, architektur-/gesellschaftstheoretische Diskussionen und realitätsferne Aufgabenstellungen haben erst das wirklich eigene Denken und die Kreativität ermöglicht.

Frage 8: Von Paul Valery stammt der Ausdruck „Architektur ist Stein gewordene Musik“. Was uns zu der Frage bringt, welche Musik Sie zurzeit gerne hören?
_ds: Gustav Mahler und „Las Ketchup“.

Frage 9: Welches Gebäude hätten Sie gerne entworfen und warum?
_ds: „hätte“ gibt es für mich nicht. Ich lebe und arbeite hier und jetzt, mit den Aufgaben die mir „hier und jetzt“ übertragen werden.

Frage 10: Architektur ist … ?
_ds: …Lust am BAUEN, bauen im gesellschaftlichen Kontext.

Und zum Schluss Frage 11: Welche Frage würden Sie welcher Person gerne stellen?
_ds: Ist die globalisierte Architektur noch authentisch?
An alle Architekten die in China, Dubai, etc. versuchen alte europäische Städtebau- und Architekturschablonen einzusetzen.

Vielen Dank Herr Stenzel.

Dipl.-Ing. (FH) Dirk Stenzel, Architekt
http://www.arch-fs.de
stenzel@arch-fs.de

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2 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

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  2. (@archimag) (@archimag) sagt:

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