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Kleidung – Schutz und Komfort aus der Sicht von Architekten und Handwerkern

 

In der Design-Welt gibt es im Grunde zwei Arten von Menschen: die Planer und die Macher.

Auf der einen Seite haben wir die Planer oder Architekten, die ein Gebäude planen und designen. Sie sind in der Regel die Innovatoren und – bis zu einem gewissen Grad – die Vorbilder in der Branche. Das habe ich hier, in einen früheren Beitrag, ausgeführt.  Auf der anderen Seite gibt es die Handwerker oder die Leute, die die sogenannte „manuelle Arbeit“ ausführen. Aufgaben die unter anderem, schweres Heben erfordern können.

Der Unterschied zwischen Architekten und Handwerkern konzentriert sich nicht ausschließlich auf die unterschiedlichen Arbeitsweisen. Oft konzentrieren sich unsere Augen auf einen der offensichtlichsten Aspekte: von allen was sie anziehen, wenn sie arbeiten. Dies ist nicht wie in der Mode-Welt, wo Kleindung beeindrucken soll. Hier geht es viel mehr um Komfort und Schutz als wichtigste Prioritäten. Also der krasse Gegensatz zu Karl Lagerfeld, Stephan Schneider, Wolfgang Joop und allen top Modedesignern. Wenn wir also über die unverwechselbaren Faktoren dieser Berufe sprechen, dann können wir die Kleidung, die sie tragen, nicht außen vor lassen.

Die Tage sind vorbei, in denen man Baggy-Hosen und T-Shirts zur Arbeit getragen hat. Mit anderen Worten, wenn wir heute arbeiten, sind unsere Kleidungsoptionen nicht nur auf die alten – meist vergessenen – Gegenstände im Schrank beschränkt. Natürlich ist die Kleiderordnung der Architekten, weil sie sich mit potenziellen Kunden zu treffen, nicht nur von Komfort und Schutz geprägt.  Das deutsche Lifestyle-Blog Frank Lin schlägt eine Reihe von Möglichkeiten vor, wie man Casual und Bürokleidung smart, passend mischen kann. Im Vergleich zu alltäglichen Klamotten ist bei der richtigen Arbeitskleidung die Haltbarkeit, sowie Komfort und Schutz viel wichtiger. Nehmt Arbeitshosen als Beispiel.

Heute wird „Denim“ überwiegend als ein lässiger und modischer Kleidungsstil gesehen. Arbeiter verlassen sich nicht mehr auf Levis für ihre Elastizität und ihren Schutz. Arbeitshosen werden für einen besseren Schutz gezielt modifiziert. Dazu gehören verstärkte Nähte, Knöpfe und Reißverschlüsse sowie zusätzliche Taschen. Diese speziellen Arten von Kleidung sind sogar online verfügbar. Abgesehen von den üblichen Marken, Farben, Preisen und Größen, unterscheiden sich Screwfix Arbeitshosen durch die Kundenbewertungen, die Organisation ihres umfangreichen Sortimentes in einer Weise, dass Kunden leicht wählen können, nach ihrem Budget und Feedback von anderen Kunden. Das Gleiche gilt für andere Gegenstände wie Arbeitsstiefel, Oberteile und Hüte, sowie Handschuhe und andere Oberbekleidung.

Was sie tragen

Grundsätzlich neigen Architekten zu:

– mehr formeller Kleidung für Kundentreffen und andere wichtige Versammlungen
– formschlüssige Outfits, die ihre Körperform definieren
– glatte Stoffe, die eine Mischung aus Komfort und Stil bieten

Während Handwerker eher diese tragen:

– einfache Outfits, die die Härten der alltäglichen Aufgaben bewältigen können
– lockere Kleidung, damit sie sich frei bewegen können
– spezielle Materialien für Praktikabilität und Bequemlichkeit

Kurz gesagt, ob Ihr Planer oder Handwerker seid, was wichtig ist, ist die Aufgabe, den Komfort und den Schutz im Auge zu behalten, ebenso wie, dass Ihr Euch in der Kleidung wohlfühlt. Architekten und Handwerker sind in vielerlei Hinsicht unterschiedlich, aber am Ende des Tages fallen wir alle unter ein Dach: in Bezug auf Planung und Schaffung eines geeigneten Arbeitsumfeldes.

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Autor

Ich bin Architekt und seit 2009 veröffentliche ich archimag.de. Wenn Ihr Wünsche oder Anregungen habt, dann her damit. Ich freue mich über Eurer Feedback.

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